Gewürzvielfalt im eigenen Garten
Auf Kräuterwanderung mit SKL-Millionär Dieter Stracke
Unsere heimische Natur bietet wunderbar würzige und vielfältige Aromen für die Küche. SKL-Millionär und Profi-Gärtner Dieter Stracke geht mit uns auf Kräuterwanderung und verrät sein Lieblingsrezept für leckere Wildkräuterbutter – perfekt für die anstehende Grillsaison.
Bevor es losgeht: Tipps fürs richtige Pflücken und Sammeln
Was für Pilze gilt, trifft auch bei Kräutern zu: Vorsicht ist besser als Nachsicht, nicht alles ist genießbar – und man sollte nur ernten, was man wirklich kennt. Dieter Strackes Empfehlung: „Nehmen Sie an einer professionellen Kräuterwanderung teil, die werden vielerorts angeboten und machen richtig Spaß. So lernen Sie auch, beliebte Kräuter von ihren giftigen Doppelgängern zu unterscheiden, zum Beispiel Bärlauch vom Maiglöckchen.“
Am sichersten ist die Ernte selbst angebauter Wildkräuter im eigenen Garten. Wer in der freien Natur pflückt, sollte darauf achten, nicht direkt am Weges- oder Straßenrand zu sammeln. Grundsätzlich gilt: Vor dem Verzehr alle Kräuter in ein Wasserbad geben und gründlich abspülen. Diese drei Wildkräuter schmecken Dieter Stracke besonders gut.
Milder Genuss: Die Knoblauchsrauke
„Wem Bärlauch zu intensiv ist, kann auf Knoblauchsrauke zurückgreifen“, empfiehlt Dieter Stracke. „Sie schmeckt nach Pfeffer, Senf und Knoblauch, ist jedoch milder“. Schon im Mittelalter war die heimische, mit dem Ackersenf verwandte Pflanze ein preisgünstiger Ersatz für andere Gewürze. Leicht zerrieben duftet die Knoblauchsrauke nach ihrem Namensgeber, und roh mundet sie besonders gut. Tipp für den Anbau daheim: „Die Pflanze bevorzugt eher halbschattige Orte und fühlt sich zum Beispiel zwischen Laubgehölzen und Hecken wohl. Mit ihren leuchtend-weißen Blüten ist sie auch optisch ein echter Hingucker und wertet den Schattenbereich unter Bäumen oder Sträuchern auf. Die Aussaat der zweijährigen Pflanze erfolgt zwischen September und Oktober“, weiß der passionierte Gärtner, der im Oktober 2022 beim SKL Millionen-Event in Köln zum Millionär gekürt wurde.
Kann viel mehr als stechen: Die Brennnessel
Ihre frische, leicht herbe Note macht die Brennnessel zu einer echten Geheimzutat – und kommt vor allem in Salaten oder Pestos gut an. Wichtig: Bei der Ernte unbedingt Handschuhe tragen, um die feinen Härchen, die bei Berührung zu roten, juckenden Pusteln führen, zu vermeiden. Bei der Weiterverarbeitung der würzigen Nessel am besten die Blätter kurz blanchieren, pürieren oder mit einem Nudelholz überrollen. Apropos: „Nach ihrer Blütezeit verliert Urtica dioica, so der lateinische Name der Brennnessel, ihr einzigartiges Aroma. Die perfekte Erntezeit liegt zwischen Juli und Oktober.“, erklärt Gartenexperte Dieter Stracke. „Die Pflanze wird bis zu 1,2 m hoch und ist winterhart. Wer sie im heimischen Garten anbauen will, wählt am besten einen feuchten, nährstoffreichen Boden und sät im April oder Mai aus.“
Leuchtend gelb und vielseitig: Der Löwenzahn
Der auch als Pusteblume bekannte Löwenzahn gehört zu den berühmtesten, aber auch meist unterschätzten Wildkräutern. Die gesamte Pflanze – quasi von Kopf bis Fuß – ist kulinarisch vielseitig einsetzbar. Mit dem Verzehr sollte jedoch nicht zu lange gewartet werden, denn wenn der Löwenzahn blüht, entwickeln Blätter und Wurzeln einen bitteren Eigengeschmack. Die essbaren Blüten machen sich auch gut als optischer Farbtupfer in einem frischen Sommersalat. Nicht vergessen: Bei Ernte und Verarbeitung am besten Handschuhe und eine Schürze zu tragen, denn der Pflanzen-Milchsaft kann unschöne Verfärbungen hinterlassen.
„Das Tolle am Löwenzahn: Er wächst eigentlich überall und ist im Grunde recht anspruchslos, was die Wachstumsstandorte angeht“, erzählt der Gärtner. „Kleiner Tipp von mir: Wer den Löwenzahn zu Hause anbauen will, der wählt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Humusreicher Boden ist ideal – und dann am besten zwischen März und September aussäen.“
Rezeptidee: Wildkräuterbutter nach Millionärsart
Nun aber zum Rezept: Für die Wildkräuterbutter benötigen Sie eine Packung zimmerwarme Butter, zwei Handvoll gemischte Kräuter – je nach persönlichem Geschmack –, etwas Salz und einen Spritzer Zitronensaft. Wer es noch würziger mag, gibt gehackten Knoblauch dazu. Die Zubereitung ist denkbar leicht. „Einfach die Kräuter waschen, mit einem scharfen Messer zerkleinern und zusammen mit den übrigen Zutaten zu einer homogenen Masse vermengen“, erklärt der SKL-Millionär. Dann braucht es noch ein wenig Geduld, denn die Butter muss mehrere Stunden im Kühlschrank ziehen und härten.
„Wenn Sie die Buttermasse in Backpapier einrollen, nimmt die Butter eine schöne Form an“, rät Dieter Stracke. „Sie können auch mit einem Butterstempel arbeiten, oder Sie füllen die weiche Butter in einen Spritzbeutel und spritzen die Butter portionsweise auf einen Teller. Das hat quasi Restaurantqualität.“ Eine weitere Idee: essbare Wildblüten wie Ringelblume, Stiefmütterchen oder Kapuzinerkresse über die angerichtete Butter streuen. Ein echter Hingucker beim nächsten Grillfest oder Brunch. Und falls noch etwas übrigbleibt? Auch dafür hat der SKL-Millionär einen Tipp: „Sie können die Wildkräuterbutter portionsweise einfrieren, zum Beispiel in einer Eiswürfelform“.
Übrigens: Dieter Stracke kam im Herbst 2022 beim SKL Millionen-Event in Köln mithilfe seiner Glückszahl 7 zu 1 Million Euro. Am 3. Juli 2024 haben alle SKL-Losbesitzerinnen und Besitzer die Chance, für das nächste SKL Millionen-Event1 im Herbst ausgelost zu werden. Weitere Millionengewinne warten am 29. Juli: Am Millionen-Montag stehen 10 x 1 Million Euro auf dem Amtlichen Spielplan.
* Chance auf den Höchstgewinn von 20 Millionen Euro 1:5 Millionen. Das max. Verlustrisiko ist der Loseinsatz.